In ElFI stehen dem Anwender eine Vielzahl von Funktionen zur Verfügung, die es ermöglichen mit großen Datenmengen umzugehen und diese für die Analyse in anschaulicher Weise zu nutzen. Je intensiver sich der Anwender mit diesen Möglichkeiten beschäftigt, desto bessere Ergebnisse können dabei erzielt werden.
Das ELFI Interface besitzt ein Künstliches Neuronales Netzwerk (KNN) für Optimierungsaufgaben. Diese Anwendung basiert auf einer FANN Library und steht fortgeschrittenen Anwendern zur Verfügung. Die FANN Library basiert auf einer öffentlichen Lizenz nach dem GPL (general public license) Prinzip.
Es gibt weitreichende öffentlich zugängliche Dokumentation über diese Library, so dass auf eine nähere Beschreibung hier verzichtet wird. Wir möchten an dieser Stelle auf die Homepage des Entwicklers hinweisen, auf der aktualisierte Informationen zu finden sind: http://leenissen.dk/fann/wp
Mit dem ELFI KNN ist es uns gelungen, dem fortgeschrittenen Nutzer eine Möglichkeit der Optimierung von Vorhersagen aus dem MSEPS System anzubieten, indem man das KNN nach Mustern aus bereits vorgefertigten Vorhersagetypen suchen läßt und durch das KNN Training gefundene Zusammenhänge in eine neue Prognose transferiert.
So kann man mit einigen wenigen Clicks ein “genestetes” KNN entwickeln, das auf die Bedürfnisse des Nutzers abgestimmt ist.
Details über Aufbau und Setup des KNN werden in den FAQs im Kapitel Künstliches Neuronales Netzwerk erläutert, bzw. sind direkt unter diesem Link zu finden:
Erklärungen des KNN - Künstliches Neuronales Netz (engl.:ANN)
Durch Anklicken im Menü Vorhersage-Tools im Unter-Menü KNN gelangen Sie zur Anwendung.
Weitere Informationen, wie ein KNN erstellt wird erhalten Sie hier:
Im Interface Kurvenberechnung können Zeitreihen von Prognosedaten kopiert und/oder Messdaten mit Zeitreihenvariablen zur weiteren Datenbearbeitung verknüpft werden. Optimierungen für spezifische Ziele sind damit zu erreichen.
In der Praxis bedeutet dies, dass Zeitreihendaten aus einer gewählten in eine bevorzugte Datenkurve kopiert werden können. Dabei werden die Daten so angepasst, dass die maximalen Werte der Quellkurve mit den maximalen Werten der Zielkurve skaliert werden. Mit Hilfe der Datenverifizierung kann ermittelt werden, welche Prognosen die besten Werte liefern um dann dazu verwendet zu werden in einer neuen Prognosekurve mit dem gewünschten Anteil mit einzufließen.
Perzentil 20 und 30 ergeben bei schwachem Wind die besten Ergebnisse. Beide Perzentile können nun verknüpft werden (je 50%). Die neu entstandene Prognosekurve kann nun abgespeichert werden und dient bei niedrigen Windgeschwindigkeiten als optimierter Prognosewert. Je nach Erfahrung können dann weitere Prognosekurven dazugemischt werden um das Ergebnis noch weiter zu verbessern.
Im FAQ-Menü Fragen zur Kurvenberechnung sind spezielle Fragestellungen und Prozesse aufgelistet, die dies mit weiteren Möglichkeiten und Beispielen erklären.
Bemerkung
Um das Ergebnis einer optimierten Prognose bewerten zu können, sollte eine Datenverifizierung durchgeführt werden. Dies kann im Haupt-Menü bei Vorhersage-Tools über Datenverifizierung geschehen, oder im erweiterten Menü im Menü Tools und der Werteprüfung.
Folgende statistische Fehlergrößen werden dort ermittelt:
In der Anwendung Verifikation werden für alle Prognosezeitreihen eine Anzahl von standardisierten statistischen Fehlermessgrößen in Bezug auf Messgrößenzeitreihen oder Echtwertzeitreihen berechnet.
bei der die Werte zuerst prozentual zum Durchschnitt der gemessenen Produktionswerte umgerechnet werden.
Mehr Information und wie eine Berechnung durchgeführt wird, kann hier gefunden werden:
Die Fehlerkontrolloberfläche kann benutzt werden um Statistiken in Bezug auf Messfehler in Messdaten abzurufen.
Bitte stellen Sie sicher, dass sie in die ELFI Oberfläche eingeloggt sind um auf diese Funktion zuzugreifen.
Bitte wählen sie “Fehlerkontrolle” im Hauptmenü.
Nun werden Sie auf eine Seite weitergeleitet auf welcher sie die Standorte (1) und meteorologische Variablen (2) auswählen können, für welche Sie Statistiken abfragen möchten.
Bei der Auswahl der Standorte/Variablen können Sie mithilfe der Shift-Taste eine Reihe von Standorten/Variablen auf einmal auswählen. Wenn Sie die Shift-Taste beim klicken gedrückt halten, wird dies alle Standorte/Variablen seit der vorherigen Selektion auswählen.
Sie können auch die Knöpfe “Alle auswählen” und “Nichts auswählen” benutzen um die Auswahl zurückzusetzen.
Des weiteren können Sie den Zeitrahmen festlegen, für welche die Statistiken erstellt werden sollen.
Letztlich sollten Sie sicherstellen, dass der Zeitrahmen korrekt festgelegt ist. Sie können den Anfang (1) oder das Ende (2) der Auswahl klicken und ziehen um das Zeitfenster anzupassen, oder sie können den Zeitrahmen als ganzes verschieben, indem sie mittig klicken (3).
Drücken Sie bitten den “Generieren” Knopf, sobald sie Ihre Einstellungen vorgenommen haben, und warten Sie einen Moment bis die Ergebnisse erscheinen.
Auf der Ergebnisseite werden sie eine Tabelle mit Fehlerstatistiken sehen, welche nach Standort/Variable, sowie dem Fehlercode angeordnet ist.
Direkt über der Tabelle wird noch einmal der ausgewählte Zeitrahmen dargestellt. In der linken Spalte der Tabelle finden Sie die Liste der Standorte (fett) und meteorologischen Variablen (grau), auf welche sie die Zählungen beziehen.
In der Kopfzeile der Tabelle werden die Fehlernummern dargestellt.
Eine detailliertere Bezeichnung für die Fehlernummern kann am Ende der Seite unter der Tabelle gefunden werden.
Die dargestellte Zahl in jeder Zelle repräsentiert wie oft dieser Fehler für den Standort/Variable in dem ausgewählten Zeitraum aufgetreten ist. Eine Legende welche die Farbwerte beschreibt befindet sich unter der Tabelle.
Durch einen Klick auf einen der Zahlenwerte können sie eine Detailseite aufrufen, in welcher die gefundenen Fehler individuell mit weiteren informationen, wie zum Beispiel die Auftrittszeit, aufgelistet werden.
Bemerkung
Die detaillierte Tabelle ist speziell darauf ausgelegt problemlos nach Microsoft Excel kopiert werden zu können.